Die Geschäftsmodelle der alten Energieversorger schwächeln nicht nur, sie verschwinden. Selbst Eon und RWE bestreiten nicht mehr, dass Kohle- und Atomenergie Auslaufmodelle sind. Bisher haben Presse- und Lobbyarbeit, teils mit abstrusen Argumenten, die gewünschte Wirkung erzielt. Doch das scheint sich mehr und mehr zu ändern. In der öffentlichen Meinung, der Politik und der Wirtschaft. An den Finanzmärkten geistert bereits der Begriff „Carbon Bubble“, zu Deutsch „Kohlenstoffblase“. Großinvestoren wie Warren Buffet oder der Norwegische Staatsfonds haben erst kürzlich beschlossen, sich nicht mehr in Aktien von Kohleproduzenten zu engagieren. Im März 2015 hat die Bank of England sogar Versicherungsunternehmen vor Investitionen in fossile Energien gewarnt. Und auch der weltweit größte Atomkonzern Areva steht vor dem Aus.
Die Welt: Wie die Energiewende globale Geldflüsse umleitet
Frankfurter Rundschau: Weltgrößter Atomkonzern vor dem Aus