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September 1, 2015

Energiewende kostet Stromkunden 28 Milliarden Euro

Größte Hochachtung vor der konventionellen Energiewirtschaft !

Na ja, um genau zu sein, für deren Presseabteilungen. Im wöchentlichen Rhythmus werden Schreckensnachrichten zur „Energiewende“ in großen, sogenannten seriösen Zeitungen verbreitet und Herr Grillo vom Bund der deutschen Industrie (BDI) und andere schlagen (wie immer) Alarm.

Dieses Mal muss ein Gutachten des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) herhalten, das ermittelt hat, dass ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden 270 Euro im Jahr für die Umsetzung der Energiewende zahlt.

Es soll hier gar nicht näher darauf eingegangen werden, dass sogar das IW ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich dabei nicht um einen systemischen Vergleich konventioneller und erneuerbarer Stromerzeugung handelt, was in der öffentlichen Wahrnehmung aber leider untergeht.

Auch, dass das IW in einer anderen Studie errechnet hat, dass „jeder Haushalt mit gut 20 Euro für den sogenannten Kohlekompromiss (anstatt der geplanten, von der Energiewirtschaft zu zahlenden Klimaabgabe) dabei ist“  (in den genannten 270 Euro selbstverständlich enthalten) oder, dass die von Herrn Grillo vertretenen Unternehmen meist weitgehend von Umlagen befreit sind (was dafür auf die Haushalte umgelegt wird) und sich über einen der niedrigsten Industriestrompreise in Europa freuen können, soll nicht näher erläutert werden.
Ebenso wenig, dass die Netzbetreiber einkassierte aber nicht verbrauchte Umlagen in Höhe von fast 4 Mrd. (ebenfalls in den 270 Euro enthalten) Euro horten.

Das in letzter Zeit grassierende Schlagwort „Lügenpresse“ ist sicherlich falsch, aber weshalb man für unrecherchierte und unreflektierte Artikel in Zeitungen wie Handelsblatt, FAZ und Konsorten Geld ausgeben soll, erschließt sich eben auch nicht – kostenlos gibt es das selbe zum Thema bei den entsprechenden Lobby-Verbänden

Für alle, die sich ein eigenes Bild machen wollen, nachstehend entsprechende Links.

Prof. Kempfert: Mythen der Energiewende
Der Klima-Lügendetektor: Handelsblatt: Die falsche Umlage
Institut der deutschen Wirtschaft: Ein Strommarkt für die Energiewende
FÖS-Studie (pdf): Was Strom wirklich kostet

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