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Dezember 21, 2015

Klimagipfel: Bündnisse von Städten und Regionen

Die Klimaverhandlungsparteien haben sich in Paris darauf geeinigt, dass die Erderwärmung auf maximal 1,5 bis 2 Grad Celsius begrenzt werden soll.

Doch die Erdatmosphäre hat keinen Thermostat. Und per Beschluss alleine läßt sich das Ziel nicht erreichen.

Das „Wunder von Paris“ ist damit im besten Fall die Einsicht, dass die Zeit der Klimaverhandlungen vorbei und die Zeit der nationalen Handlungen gefordert ist.

Fossile Energien werden aber durch die Pariser Verträge in keiner Weise konkret limitiert.

Ihr Einfluss ist besonders offensichtlich in Deutschland, wo die Regierung das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) deformiert und damit die Energiewende gedrosselt hat. Der Ausbau der Solar- und Windenergie soll sogar durch ein planwirtschaftlich anmutendes Vergabesystem weiter massiv ausgebremst werden.

Jetzt ist die nationale Gesetzgebung gefordert, die vom „Bremser“ zum „Treiber“ werden muss. Mehr als einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen um das Versprechen von Paris einzuhalten kann sie jedoch nicht erreichen.

Denn: Der Umstieg auf Erneuerbare Energien erfolgt lokal und regional.

Und da sind die Zeichen positiv. Von der großen Welt wenig beachtet kamen in Paris nämlich – unter Führung von Kalifornien und Baden-Württemberg – Bündnisse zustande, die vermutlich mehr bewegen werden, als die große „Gipfelaufführung“. Innerhalb kürzerster Zeit schlossen sich dutzende Regionen und Gemeinden aus vielen Staaten der Initiative an.

Und auch auf Ebene der einzelnen Gemeinden tut sich etwas. Viele „normale“ Bürger haben die Zeichen der Zeit erkannt und engagieren sich. Sie wollen nicht länger zur Gattung „Homo Dummkopf“ gehören und sehenden Auges auf sich abzeichnende Katastophen warten.

Liebe Politiker, jetzt wird es eng. In Paris „bloß s‘ Maul aufreissa“ wird nicht reichen. Die Wähler werden Euch an Taten messen.

PV Magazine: In Paris ein spätes Erwachen: das Erneuerbare Zeitalter hat längst begonnen
Stuttgarter Zeitung: Der Tag der Allianzen in Paris
Stuttgarter Nachrichten: „Homo Dummkopf“ und das Warten auf Katastrophen

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